„16 Uhr 50 ab Paddington“ (Originaltitel: Murder, She Said) aus dem Jahr 1961 ist der erste Film der vierteiligen Reihe mit Margaret Rutherford.
„16 Uhr 50 ab Paddington“ basiert auf Agatha Christies Roman „4:50 from Paddington“, in dem tatsächlich Miss Marple die Ermittlerin ist. „Vier Frauen und ein Mord“ und „Der Wachsblumenstrauß“ basierten hingegen auf Romanen, in denen ursprünglich Hercule Poirot ermittelte. „Mörder Ahoi“ basierte gar nicht auf einem Buch von Agatha Christie.
Um den Mord aufzuklären, den sie von einem Zug aus beobachtet hat, nimmt Miss Marple eine Stelle als Dienstmädchen auf dem unheimlichen Landsitz Ackenthorpe Hall an, wo sie die Leiche vermutet. Diese spezielle Undercover-Rolle als Hausangestellte ist einzigartig in der Serie. Sie muss den Fall lösen, während sie Teetassen abstaubt und sich mit der mürrischen Familie herumschlägt, was für viel Komik sorgt.
Der Aufbau des Films ist der einer klassischen Detektivgeschichte: Eine Zeugin (Miss Marple) wird von der Polizei nicht ernst genommen, sie ermittelt auf eigene Faust an einem abgelegenen Ort mit einem geschlossenen Kreis von Verdächtigen und enthüllt am Ende den Mörder. Von allen vier Filmen ist „16 Uhr 50 ab Paddington“ derjenige, der sich am stärksten an die traditionelle „Whodunit“-Struktur hält.