Der Film „Die zehn Gebote“ von 1956 mit Charlton Heston in der Hauptrolle des Moses ist war ein Projekt von gigantischem Ausmaß. Für die Dreharbeiten wurden rund 14.000 Statisten und 15.000 Tiere eingesetzt. Dies verleiht den Massenszenen wie dem Auszug aus Ägypten eine bis heute beeindruckende Authentizität.
Ein erheblicher Teil des Films wurde an Originalschauplätzen in Ägypten gedreht, darunter am Berg Sinai und am Nil. Dies war für eine Hollywood-Produktion dieser Größenordnung damals ein gewaltiges Unterfangen und trägt zur epischen Atmosphäre des Films bei. Die restlichen Szenen entstanden in den Paramount-Studios in Hollywood. Die Produktion des Films erstreckte sich über mehrere Jahre und das Budget war für die damalige Zeit mit 13 Millionen US-Dollar eines der höchsten überhaupt. Das Einspielergebnis von über 122 Millionen US-Dollar machte ihn jedoch zu einem der erfolgreichsten Filme seiner Zeit.
Die Rolle des Moses machte Charlton Heston endgültig zum Superstar. Regisseur Cecil B. DeMille wählte ihn unter anderem wegen seiner Ähnlichkeit mit Michelangelos Moses-Statue. Heston bereitete sich akribisch auf die Rolle vor und studierte intensiv die Bibel. Neben Heston glänzte der Film mit einer beeindruckenden Besetzung, darunter Yul Brynner als Pharao Ramses II., Anne Baxter als Nefretiri, Edward G. Robinson als Dathan und Yvonne De Carlo als Zippora.
„Die zehn Gebote“ war für Regisseur Cecil B. DeMille ein sehr persönliches Projekt. Er hatte bereits 1923 eine Stummfilmversion des Stoffes gedreht. Die Version von 1956 war sein letzter und zugleich erfolgreichster Film. DeMille war bekannt für seine Detailversessenheit. Er und sein Team führten umfangreiche historische und biblische Recherchen durch, um eine möglichst akkurate Darstellung zu gewährleisten, auch wenn er sich künstlerische Freiheiten nahm.
Die Szene der Teilung des Roten Meeres brachte dem Film einen Oscar für die besten Spezialeffekte ein. Für die damalige Zeit war die Tricktechnik revolutionär. Es wurden riesige Wassertanks und verschiedene Techniken, darunter auch das Rückwärtsabspielen von Aufnahmen, kombiniert, um die beeindruckende Sequenz zu erschaffen.
Der neugeborene Moses wurde von Charlton Hestons eigenem Sohn, Fraser Clarke Heston, gespielt. „Die zehn Gebote“ wird auch heute noch regelmäßig, insbesondere zu Ostern, im Fernsehen ausgestrahlt und fasziniert Generationen von Zuschauern mit seiner bildgewaltigen Inszenierung und der zeitlosen Geschichte.