Der Autor der Buchvorlage, Truman Capote, war mit der Besetzung von Audrey Hepburn absolut unzufrieden. Seine absolute Wunschkandidatin für die Rolle der Holly Golightly war Marilyn Monroe. Er hatte die Figur mit ihrer zerbrechlichen und zugleich sinnlichen Art im Kopf geschrieben. Als die Produzenten stattdessen die elegante und „anständige“ Audrey Hepburn wählten, fühlte er sich verraten. Er sagte, die Besetzung mit Hepburn sei „der größte Fehlgriff, den es je gegeben hat“.
Eine der heute am heftigsten kritisierten Aspekte des Films ist die Darstellung von Holly Golightlys japanischem Nachbarn, Mr. Yunioshi. Er wurde vom weißen Schauspieler Mickey Rooney mit falschen Zähnen, Brille und einem überzogenen Akzent gespielt. Diese karikaturhafte und rassistische Darstellung war schon damals umstritten und gilt heute als einer der größten Schandflecken des ansonsten geliebten Klassikers. Der Produzent Richard Shepherd hat sich später dafür entschuldigt.
Das unvergessliche Lied „Moon River“, komponiert von Henry Mancini mit Text von Johnny Mercer, wurde speziell für Audrey Hepburn und ihre begrenzte Stimmlage geschrieben. Nachdem der Film bei einer ersten Vorführung für die Studiobosse von Paramount gezeigt wurde, soll einer der Manager gesagt haben: „Also, eines ist sicher: Das Lied muss raus.“
Was dann geschah, ist Legende. Die sonst so sanftmütige Audrey Hepburn soll aufgesprungen sein und energisch protestiert haben: „Nur über meine Leiche!“ („Over my dead body!“). Sie setzte sich durch, und „Moon River“ gewann nicht nur den Oscar für den besten Filmsong, sondern wurde auch zu einer der berühmtesten Melodien der Filmgeschichte.
Das schlichte, elegante schwarze Kleid, das Audrey Hepburn in der Eröffnungsszene trägt, wurde von ihrem engen Freund, dem französischen Modeschöpfer Hubert de Givenchy, entworfen. Es ist maßgeblich dafür verantwortlich, das „kleine Schwarze“ zu einem zeitlosen modischen Statement für Frauen auf der ganzen Welt zu machen. Eines der Originalkleider aus dem Film wurde 2006 bei einer Auktion für fast eine Million US-Dollar versteigert.
Im Film spielten insgesamt neun verschiedene Katzen die namenlose Katze von Holly. Die Szene, in der Holly die Katze im strömenden Regen aus dem Taxi wirft, war für die tierliebe Audrey Hepburn eine der schwierigsten und unangenehmsten ihrer gesamten Karriere. Das im Film gezeigte glückliche Ende, bei dem sich Holly und Paul (gespielt von George Peppard) wiederfinden und die Katze retten, weicht übrigens stark von der Buchvorlage ab. Capotes Roman hat ein offeneres, deutlich melancholischeres Ende ohne klassisches Hollywood-Happy-End.