Vier Frauen und ein Mord (Margaret Rutherford als Miss Marple)

Darsteller: Margaret Rutherford, Ron Moody, Charles ‚Bud‘ Tingwell
Regie: George Pollock
GB 1964 / D 1965

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„Vier Frauen und ein Mord“ (Originaltitel: Murder Most Foul) aus dem Jahr 1964 ist der dritte Film der beliebten Reihe mit Margaret Rutherford.

Die Geschichte beginnt damit, dass Miss Marple als Geschworene (Jurorin) bei einem Mordprozess dient. Sie ist die Einzige in der Jury, die von der Unschuld des Angeklagten überzeugt ist und sorgt mit ihrer Stimme für einen Freispruch. Dieser Ausgangspunkt ist einzigartig in der Serie und dient als perfekter Katalysator für ihre privaten Ermittlungen, da sie sich moralisch verpflichtet fühlt, den wahren Mörder zu finden.

Um den Fall zu lösen, schleust sich Miss Marple in das Milieu der Verdächtigen ein. Sie nimmt eine Stelle bei einer heruntergekommenen, reisenden Theatertruppe an, den „Cosgood Players“. Dieser „Undercover“-Aspekt verleiht dem Film eine völlig andere Atmosphäre als den Vorgängern. Statt in Landhäusern oder Zügen ermittelt sie hier hinter den Kulissen einer Bühne, umgeben von exzentrischen und verdächtigen Schauspielern.

Ähnlich wie bei „Der Wachsblumenstrauß“ (Murder at the Gallop) basiert auch dieser Film auf einem Roman von Agatha Christie, in dem ursprünglich Hercule Poirot ermittelte. Die Vorlage ist der Roman „Vier Frauen und ein Mord“ (Original: Mrs McGinty’s Dead). Die Drehbuchautoren haben also erneut einen Poirot-Fall geschickt auf die Figur der resoluten Margaret-Rutherford-Marple umgeschrieben, was ein Markenzeichen dieser Filmreihe ist.

Durch das Theater-Milieu dreht sich thematisch alles um Schauspiel, Verstellung und die Suche nach der Wahrheit hinter einer Fassade. Miss Marple muss nicht nur einen Mord aufklären, sondern auch ihre eigene Rolle als Teil der Truppe spielen. In einer denkwürdigen Szene darf sie sogar selbst auf der Bühne stehen und ein dramatisches Gedicht rezitieren, was ihre Vielseitigkeit unterstreicht.

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